Quali 2023

Wir freuen uns sehr dieses Jahr eins der Qualifikationsturniere für die DHM 2023 ausrichten zu dürfen!
Vom 6. bis 8. Oktober treffen zwölf der 24 erfolgreichsten Reitgruppen der abgeschlossenen Saison bei uns in der Soers aufeinander. Was im ersten Augenblick wie ein normales CHU wirkt, ist in Wirklichkeit eins der wichtigsten Termine im Studentenreiter-Kalender. Denn dieses Wochenende entscheidet, für welche Reitgruppen der Traum von der DHM endet und für welche er jetzt erst so richtig anfängt. Denn nur die vier besten Reitgruppen dieses Wochenendes qualifizieren sich für die DHM Ende November.
Wir stehen bereits in den Startlöchern und freuen uns auf eine unvergessliche Quali Aachen 2023!

Pferdesuche

Wie auf jedem klassischen Studentenreiter Turnier findet auch die Quali auf fremden Pferden statt, sodass wir auf eure Hilfe angewiesen sind!

Wir sind sowohl in der Dressur als auch im Springen noch auf der Suche nach Pferden für die A und L Runde (Springen: 1m, 1,10m) und würden uns über eure Unterstützung sehr freuen!

Alle wichtigen Informationen und Abläufe findet ihr in unserem Flyer für Pferdebesitzer, der auch das Konzept der Studentenreiterei genauer erklärt.

Sollten dennoch weitere Fragen offen sein, wendet euch gerne an unseren Vorstand.

Sponsoren

Spenden

Damit wir unser Turnier auf die Beine stellen können sind wir neben unseren großartigen Sponsoren auf eure Spenden angewiesen. Solltet ihr uns finanziell unterstützen wollen, könnt ihr unseren PayPal Link nutzen. Eine Spendenbescheinigung stellen wir euch natürlich gerne aus! Meldet euch dafür einfach bei unserer Schatzmeisterin Julia (Kontaktinformationen auf unserer „Über uns“ Seite).

Bericht

Vom 6. bis 8. Oktober diesen Jahres trafen in der Aachener Soers 12 der besten Studentenreitgruppen Deutschlands aufeinander, um sich zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Berlin zu qualifizieren. Die Vorfreude und Spannung war groß, denn allen war klar, dass nur die vier besten Reitgruppen des Wochenendes die Startberechtigung zur DHM erhalten würden.

Unter dem Motto Klein gegen groß – das unglaubliche Duell, lud die Studentenreitgruppe Aachen und der Akademische Reitclub Aachen e.V. zu einem fantastischen Wochenende geprägt von Spitzensport und fröhlicher Geselligkeit ein. Jeweils zwei Reitgruppen hatten ein zusammengehöriges Kostümthema ganz im Stile des Mottos erhalten – so trafen im Rahmenprogramm der SchlaBus (Abk. für Schlachtenbummler, Zuschauer eines Studentenreitturniers) in mehreren Mini- und Maxispielen an der einen Stelle zum Beispiel die kleine Biene Maja aus Bonn auf die große Spinne Thekla aus Ulm, um eine Runde XXL-Jenga zu spielen, während sich gleichzeitig Tinkerbells aus Dresden und eine Braunschweiger Piratenbande um Captain Hook im XXL-Sackhüpf-Duell gemessen haben. Das Ganze erschuf eine lockere Atmosphäre, perfekt um neue Leute kennenzulernen und alte Freunde wiederzusehen.

Samstag begannen die Prüfungen klassisch mit der Mannschaftsdressur auf A-Niveau. Dort dominierten vor allem die WGBraunschweig, die WG Göttingen und die WG Hannover, die mit je zwei Reitern in die nächste Runde einzogen. Nora Köhler von der Uni Lüneburg sicherte sich auf Lui mit einer 7,6 die höchste Note in dieser Prüfung und damit auch den Stilpreis Dressur an diesem Wochenende. Nicht nur die höchste Mannschaftsnote, sondern auch die höchste Mannschaftsnotendifferenz erritt die WGKonstanz mit Lara Keller auf Hall of Fame, Aileen Ulrich auf Eros und Sophia Riedlinger auf Milky Way.

In der zweiten Runde, einer L-Dressur auf Trense, setzten sich Chiara von Dessauer (WG Hannover), Lena Löwe (WG Bonn), Ricarda Schwarzkopf (TU Dresden) und Aurelia-Sophie Weimann (WG Göttingen) durch. Das Halbfinale auf Kandare entschied dann: im Dressurfinale auf M-Niveau Sonntagnachmittag würden die beiden Reiterinnen aus Dresden und Göttingenaufeinandertreffen.

Das Mannschaftsspringen auf A-Niveau wurde aufgeteilt auf Samstagnachmittag und Sonntagmorgen ausgeritten. Samstag dominierten die Uni Paderborn und die WG Hannover mit je zwei Reitern in der nächsten Runde, am nächsten Morgen die WG Konstanz und die WG Göttingen. Den Stilpreis Springen sicherte sich hier ebenfalls die WG Göttingen, Friedrich Otto-Erleyerhielt auf Fridolin eine 8,1.

In der zweiten Runde, einem Springen auf A**-Niveau, setzten sich Sissy Castedello und Sebastian Strickling von der WG Hannover, sowie Dressurfinalistin Aurelia-Sophie Weimann und Friedrich Otto-Erley von der WG Göttingen durch. Das darauffolgende L-Springen entschied: Göttingen-internes Springfinale.

Im Springfinale auf M-Niveau startete zuerst Aurelia auf Contina und legte eine fehlerfreie Runde vor. Friedrich zeigte bis zur Kombination ebenfalls eine schöne Runde, hatte dann aber unglücklicherweise einen Fehler. Zur Schonung des Pferdes verzichtete er auf die Fortführung des Parcours und ritt stattdessen nur noch einen Korrektursprung. Für sein respektvolles Verhalten gegenüber seiner zugelosten Sportpartnerin Contina erhielt er in der Siegerehrung den Fairness-Preis.

Als letzte Prüfung an diesem Wochenende stand das Dressurfinale an. Geplant waren eigentlich zwei Prüfungen, eine Pflichtaufgabe und eine Kür. Beim Abreiten der beiden Finalpferde kamen jedoch die Veranstalter, gemeinsam mit der Pferdebesitzerin und den Richtern, zu dem Entschluss, dass das Pflichtpferd an diesem Tag leider nicht hundertprozentig fit für die Prüfung war. Aus sportlicher Sicht wäre ein Finale mit zwei Prüfungen zwar schön gewesen, ganz im Geiste der Studentenreiterei und dem dazugehörigen Respekt vor dem Reiten auf fremden Pferden, stand jedoch der Prüfungsantritt eines Pferdes, das – egal ob aus körperlichen oder mentalen Gründen – nicht mit absoluter Sicherheit der Aufgabe gewachsen zu sein scheint, völlig außer Frage. Dementsprechend wurde die Pflichtprüfung an diesem Wochenende gestrichen.

So ritt zuerst Doppelfinalistin Aurelia-Sophie Weimann (WG Göttingen) ihre Kür auf Sanssouci zu diversen aktuellen Gute-Laune-Songs, bevor Ricarda Schwarzkopf (TU Dresden) in den Sattel besagten Kürpferdes stieg.

Am Ende stand fest: Den Sieg in der Dressur sicherte sich Ricarda Schwarzkopf von der TU Dresden, das Springfinale gewann ihre Dressurfinalkonkurrentin Aurelia-Sophie Weimann von der WG Göttingen, die sich auch – wenig überraschend – den Kombisieg sicherte.

Den Mannschaftssieg und damit die Qualifikation zur Deutschen Hochschulmeisterschaft holten sich an diesem Wochenende Sissy Castedello, Chiara von Dessauer und Sebastian Strickling von der WG Hannover unter der Leitung ihrer Mannschaftsführerin Anna Melzer.

Ebenfalls qualifiziert zur Deutschen Hochschulmeisterschaft in Berlin sind die Studentenreitgruppen auf Rang zwei bis vier: die WG Göttingen, die Uni Paderborn und die WG Konstanz.

Wir gratulieren an dieser Stelle herzlich allen Siegern, Qualifizierten und Platzierten und bedanken uns bei allen, die zu der Durchführung der Quali Aachen 2023 beigetragen haben. Insbesondere all den freundlichen Pferdebesitzern, die nicht nur den Veranstaltern, sondern auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern großes Vertrauen entgegengebracht haben, indem sie ihre geliebten Sportpartner zur Verfügung gestellt haben.

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